von Dr. Antje Müller, freie Journalistin
Um die Anwesenheit von Mitarbeitern in
Gebäuden und Räumen zu dokumentieren, werden in vielen Unternehmen Meldebücher
in Form von Kladden benutz. Jeder Mitarbeiter oder Besucher ist verpflichtet
sich beim Betreten oder Verlassen des Hauses/Geländes händisch ein- bzw. auszutragen.
Je größer das Gelände, je mehr Mitarbeiter und Besucher gleichzeitig vor Ort,
desto unübersichtlicher wird das Ganze. Die „analoge“ Kladde hat den Nachteil,
dass sie keine aktuellen Daten von Mitarbeitern/Besuchern an die GLT/ZLT zur
Verfügung stellen kann. Im Störfall ist das für die Organisation der
Rettungskräfte ein großer Nachteil. Die elektronischen Meldebücher sind
vernetzt und leiten die Daten an jede gewünschte Stelle weiter.
Besonders auf Unternehmensgeländen, auf
denen eine Zutrittskontrolle aus Sicherheitsgründen unbedingt notwendig ist,
ist eine Führung von unmissverständlichen Meldebüchern Pflicht. Wenn zum
Beispiel nur kleine Gruppen von berechtigten Personen funktionsspezifisch
Zutritt haben, so ist stets ables- und langfristig dokumentierbar, wer sich
wann und wie lange und funktionsbedingt wo in der Liegenschaft aufgehalten hat
oder - bei Gefahr - gerade aufhält. Für absolute Transparenz sorgen
elektronische Meldebücher mit LCD-Touchscreen, die immer eine Liste der sich in
der Liegenschaft aktuell befindlichen Personen bereithält. Das geht schnell und
spart damit Zeit, es sorgt für Sicherheit und Komfort sowohl in der Zentrale
(ZLT) als auch für die Mitarbeiter.
Im Notfall
Sollte es auf dem Unternehmensgelände zu
einem Störfall kommen, können die eintreffenden Rettungskräfte anhand der
Einträge im elektronischen Meldebuchs sofort ablesen, wie viele Personen sich in
den Gebäuden und Räumen funktionsgebunden befinden, um sofort Bergungsarbeiten
einleiten zu können.
Audiomodul
Die elektronischen Meldebücher beinhalten
ein Audiomodul mit Voice-Over-IP Telefonie Funktion. Hiermit kann man im
Notfall mit der Leitwarte sprechen oder auch zu jedem anderen Telefonteilnehmer
eine Verbindungen aufbauen.
Videomodul
Über eine integrierte
Megapixelfarbkamera kann zusätzlich visuell kommuniziert werden, wenn eine
Videokommunikation oder Videoüberwachung gewünscht wird.
Für den Touch-Terminal gilt die
Schutzklasse IP65, d. h. er ist staubdicht und spritzwassergeschützt. Dabei ist
er im Temperaturbereich zwischen -20°C und +60°C anfällig, genauso wie das LCD,
für das eine Mindestlebensdauer von 10 Jahren eingeräumt werden kann.
Die Hintergrundbeleuchtung des
Bildschirms wird umgebungslichtabhängig gesteuert, folglich wird Strom gespart
und die LEDs werden geschont. Außerdem schaltet sich das Display ab, wenn die
Meldebuchliste leer ist - allerdings schaltet es sich sofort wieder an, wenn
sich eine Person vor das Gerät stellt.
Zum Schutze der Mitarbeiter
Die berechtigten Mitarbeiter auf
gesichertem Gelände sind im Idealfall mit RFID-basierten Ausweiskarten
ausgestattet. Jede Eingangstür kann durch einen Kartenleser gesichert werden,
der online mit dem Zutrittskontrollsystem verbunden ist, d.h. alle Standorte
sind über ein Ethernet-Netzwerk verbunden, sodass der Zutritt zentral gesteuert
und dokumentiert werden kann. Auch das Austragen aus der Liste wird auf diesem
Weg erledigt.
Zum Schutze der Besucher
Für Gäste, z. B. Betriebe, die für
Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten zuständig sein könnten, können auf
Kundenwunsch Besucherausweise bereitgestellt werden. Diese Besucher haben keine
Zugangsrechte, weshalb der Kartenleser an der Eingangstür Besucher nicht
automatisch zulässt. Für diese Fälle wird im elektronischen Meldebuch ein
integrierter RFID-Kartenleser benutzt, der das Ein- und Austragen übernimmt.
Wenn ein Besucher ohne lesbaren Ausweis
das Gelände betritt, kann auf Wunsch ein Button „Person anmelden“ manuell bedient
werden.
Funktionsablauf
Sowie sich eine Person am elektronischen
Meldebuch anmeldet, wird ein internes Relais im Terminal aktiviert. Hierdrüber
kann eine Leuchte geschaltet werden, die signalisiert, dass sich in diesem Raum
jemand befindet. Eintreffende Sicherheitskräfte wissen dann sofort, dass sich
in einem bestimmten Raum Personen befinden.
FaceAdmin Managementsoftware
Basieren tuen die variantenreichen
Softwarelösungen auf einen Server mit der FaceAdmin-Managementsoftware. Dazu
gehört eine 19“ Serverkompnente plus Höheneinheit als Hardware. Der Server wird unter Linux betrieben und
beinhaltet neben einer MySQL-Datenbank auch einen Apache Webserver. Das
Benutzerinterface (GUI) wird in jedem Webbrowser zur Verfügung gestellt und
basiert auf Web Services. Jeder regelmäßige Benutzer wird in einen
Benutzermanager eingetragen und mit Rechten versehen.
Die Terminals selbst werden angemeldet
und erscheinen als Liste des Gerätemanagers. Auch eine Firmware kann vom
Gerätemanager aus auf alle Terminals verteilt werden.
Das Meldebuch behält sämtliche
„Bewegungen“ auf dem Gelände „im Auge“, es kontrolliert und protokolliert.
Hierzu dient eine Tabelle, die auch auf mehrere Liegenschaften ausgedehnt
werden kann.
Fazit
Meldebücher können variantenreich
ausgestattet werden. Mit Hilfe des Touchscreen können vielfältige
Aufgabenstellungen realisiert werden. Aus verständlichen Gründen möchten die
Unternehmen, die von der Multicomsystem mit diesen Terminals ausgestattet
wurden, sich nicht gerne in die Karten schauen lassen. Entscheidend bei der
Ausstattung mit Meldebüchern ist die Tatsache, dass der Mitarbeiter gezwungen
ist, sie zu benutzen, und damit menschliche Schwächen (Muprhy’s Gesetz: ein
Störfall tritt ein und die MA haben vergessen, sich einzutragen bzw.
auszutragen…) ausgeschlossen werden kann.
Bei Interesse werden von der
Multicomsytem OHG in Erkrath Meldebücher auf die jeweiligen Bedürfnisse passgenau
maßgeschneidert.
Ansprechpartner:
Dirk Goßen
d.gossen@multicomsystem.de.
Bernhard Goßen
b.gossen@multicomsystem.de
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